Über den Exzellenzcluster (1. Förderphase, 2006–2012)
Aktuelles
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  22. Oktober 2012 Mit „Sicherheit“ geht es weiterProf. Dr. Thomas G. Kirsch eröffnet mit einem Vortrag das akademische Jahr 2012/13 am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz 
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  27. September 2012 Ähnlich statt andersDie Tagung „After Postcolonialism. Similarities in an Entangled World“ stellt die Facetten des Konzepts Ähnlichkeit der Öffentlichkeit vor. Pressemitteilung 
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  17. August 2012 Stellenausschreibung: Zwei Promotionsstellen (halbtags) einer/eines Akademischen Mitarbeiterin/MitarbeitersIn der Forschungsstelle „Globale Prozesse“ (Prof. Dr. Jürgen Osterhammel). TV-L 13 50%, Bewerbungsfrist 15. Oktober 2012 
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  16. August 2012 Stellenausschreibung: Referentin/Referent für Gender Mainstreaming im WissenschaftsbereichTV-L 13, Bewerbungsfrist 31. August 2012 
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  18. Juli 2012 Die soziale Macht der GefühleMit einem Vortrag über die emotionale Dynamik von Situationen eröffnet Prof. Randall Collins (University of Pennsylvania) die diesjährige Meisterklasse zum Thema „Cultures of Emotion“. Pressemitteilung 
Was erreichen?
Mit dem Cluster wird versucht, ein neues Modell geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung zu entwerfen. Die einzelnen Komponenten des Clusters sind so aufeinander abgestimmt, dass ruhiges, abgeschiedenes Forschen wieder möglich wird, aber auch lebhafte Diskussionsrunden, kontroverse Debatten und anregende Vorträge in großer Fülle zu erwarten sind. Wir haben Milieus intensiver gemeinsamer Arbeit geschaffen, ohne die Eigenarten individualisierten Forschens aus dem Blick zu verlieren. Großer Wert wird dabei auf den internationalen und gesamtgesellschaftlichen Rahmen gelegt, in welchem Konstanzer Thesen und Befunde erörtert und validiert werden.
Warum dieses Thema?
Was die Gesamtgesellschaft erregt und die Wissenschaft umtreibt, muss nicht immer synchron laufen. So haben Forschungen zur kulturellen Dimension von Integration in Konstanz schon eine gewisse Tradition. Aber erst in jüngster Zeit ist „Kultur“ zu einem allerorten zu hörenden und zu lesenden Schlagwort mutiert, mit dem gerade auch gesellschaftliche Ordnungsprobleme aufgegriffen werden. Der Cluster meldet sich in diesen Debatten zu Wort, ohne jedoch wohlfeile Ratschläge zur besseren kulturellen Integration geben zu können. Als wissenschaftlicher Forschungsverbund ist er nicht der kurz- und mittelfristigen Lösung gesellschaftlicher Probleme verpflichtet, sondern ihrer angemessenen und d. h. auch stets angemessen komplexen Beobachtung und Beschreibung.
Mit Kultur bezeichnet der Cluster zunächst vor allem solche Schauplätze, an denen sich Prozesse von Integration wie von Desintegration überkreuzen und beobachten lassen. Aus empirischer Forschung heraus, die epochenübergreifend ansetzt und alle sozialen Ebenen in den Blick nimmt, soll der Kulturbegriff wieder an Prägnanz gewinnen und in eine neue Theoriebildung eingehen können. Kultur nicht als Vorrat an unhinterfragbaren Gemeinsamkeiten zu begreifen, sondern als Zone, in der Differenzen und Übergänge produziert werden, die Verwerfungen und Dysfunktionalitäten ebenso beinhalten wie Möglichkeiten gelingender Sinnstiftung, ist eine wichtige Ausgangshypothese unseres Forschens.
Wie forschen?
Intellektuelle Milieus lassen sich nicht verordnen, sondern allenfalls klug befördern. Deshalb gibt es im Cluster auch keinen Fünfjahresplan und keine zentrale thematische Agenda, auf die alle Wissenschaftler verbindlich eingeschworen werden. Unsere Forschungsabläufe sind einem Prinzip der gebundenen Dezentralität verpflichtet – thematisch, methodisch und institutionell. Im Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz kann jeder Fellow auch einmal abtauchen. Koordiniertes Promovieren im Doktorandenkolleg und in Forschungsgruppen bietet Doktoranden eine anregende Umgebung, in der sie ihre eigene Kreativität entfalten sollen. Mitarbeiter in Projekten können jederzeit Arbeitsgespräche und Kolloquien abhalten, die ihre eigene Forschung voranbringen. Internationales Publizieren wird nachdrücklich gefördert.
Veranstaltungsarchiv 2006–2012
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29. Oktober 2012 „Leben“ im Vormärz. Zur Poetik der ‚volkstümlichen‘ LiteraturPD Dr. Marcus Twellmann 
 Antrittsvorlesung
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26. Oktober 2012 Was wäre gewesen, wenn…?Ein Leseabend über Gedankenexperimente mit dem Romanautor Christian von Ditfurth 
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  25. Oktober 2012 Securitization and the Recursiveness of Security in South AfricaProf. Dr. Thomas Kirsch 
 Arbeitsgespräch und Eröffnung des akademischen Jahres 2012/2013
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25. Oktober 2012 What if?Eröffnungskonferenz der DFG-Forschergruppe 1614 „Was wäre wenn? Zur Bedeutung, Epistemologie und wissenschaftlichen Relevanz von kontrafaktischen Aussagen und Gedankenexperimenten” 
 Do–Sa, 25.–27. Oktober 2012
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23. Oktober 2012 Trauma, memory and how the personal is political and the political is personal in post-dictatorship ArgentinaDr. Fernando Oscar Reati (Georgia State University, Dept. of Modern and Classical Languages) 
 Gastvortrag im Rahmen des ERC-Projektes „Narratives of Terror and Disappearance“
Audio/Video
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  5. Oktober 2012 Wer darf bleiben, wer nicht?Prof. Dr. Daniel Thym analysiert die Regeln der europäischen Migrationspolitik. Vortrag nachhören 
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  2. Oktober 2012 Weltspiele – WeltnetzwerkeHeute beginnt Jules Vernes Reise „In 80 Tagen um die Welt“ erneut – über vierzig Beiträge erkunden die Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Verkehrs- und Informationsnetzwerke jener Zeit. Ein Buch und ein Brettspiel folgen. 
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  29. Juni 2012 Gegen die Denkschablonen – zur deutsch-türkischen MigrationsgeschichteDr. Özkan Ezli im Interview mit Deutschlandradio Kultur. Beitrag vom 29. Juni 2012 nachhören 

