Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Struktur

Der Cluster hat sich eine innovative, zugleich dezentrale und hoch vernetzte Struktur gegeben, die sich von bisherigen Formen der Forschungszusammenarbeit absetzt. Er diente damit auch als Modell einer plural verfassten kulturwissenschaftlichen Verbundforschung.

Institutionelle Rahmenbedingungen und Zukunftsplanungen

Die strategische Zielsetzung des Clusters richtete sich darauf, den Drittmittelverbund so zu organisieren, dass die für wissenschaftliche Tätigkeiten verfügbaren Zeitressourcen wieder spürbar steigen konnten und gleichzeitig dynamisierende Impulse auf die Strukturen der tragenden Fachbereiche und der Gesamtuniversität ausgingen.

Um diese strukturellen Ziele umzusetzen und die langfristige Entwicklung in die Universität hinein zu gewährleisten, wurde der Cluster als ein Verbund mit flacher Hierarchie geführt, der seine Mittel nicht exklusiv an die maßgeblich Beteiligten verteilte, sondern für die Förderung aller Mitglieder der am Cluster beteiligten Fachbereiche offen war.

Die mit der Universität abgestimmte Nachhaltigkeitsplanung sieht vor, den Cluster nach seinem Auslaufen im Jahr 2019 schrittweise in eine Nachfolgeinstitution zu überführen, die als netzwerkartiges Gefüge innerhalb der Universität fortbesteht. Die durch die Exzellenzinitiative verbindlich angeregte universitäre Strukturbildung wird in Form einer Verdichtung und Besserstellung etablierter Arbeitsformen realisiert, nicht durch die Schaffung eines Sonderbezirks. Die Eigenart dieses auf die Forschungskultur der Geistes- und Sozialwissenschaften abgestimmten „Zentrums für kulturwissenschaftliche Forschung" der Universität Konstanz besteht in einer programmatischen Vereinigung von Professuren, Freiräumen, Kollegstrukturen, Nachwuchsförderung und generativen Mechanismen für neue Forschungsaktivitäten.

Strukturelle Ziele

Der Konstanzer Exzellenzcluster will damit:

  1. bestehende Forschungsstrukturen festigen und weiterentwickeln, das Fächerspektrum der Universität Konstanz gezielt erweitern
  2. die alltäglichen Arbeits- und Forschungsbedingungen für die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch flexible Fördermodalitäten grundlegend und langfristig verbessern
  3. die internationale Vernetzung intensivieren
    Der Exzellenzcluster ist über Konstanz hinaus in ein Netz regionaler und internationaler Forschungskooperationen eingebunden. Die Konstanzer Geisteswissenschaften profitieren von ihrer regionalen Verankerung in einem der vitalsten Wissenschaftsräume Europas. Es existieren zudem intensive Forschungsbeziehungen zu führenden Universitäten in den USA, nach Großbritannien, Spanien, Italien (Bologna), Russland (Moskau) und Tschechien (Prag). Mehr zu den Kooperationen
    Die Verbindungen in die USA haben im „Netzwerk Transatlantische Kooperation“ eine gemeinsame organisatorische Plattform erhalten. Über das Netzwerk
    Der Exzellenzcluster fördert zudem großzügig Übersetzungen von Monografien und Artikeln seiner Mitglieder. Damit verschafft er ihnen Gehör außerhalb der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft. Näheres im Intranet des Clusters
  4. den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern
    Der Exzellenzcluster hat in seiner ersten Förderperiode Richtlinien für die Nachwuchsförderung verabschiedet. Sie orientieren sich an den Kriterien einer eignungsbasierter Auswahl, der Verlässlichkeit des Förderrahmens mit ausreichend großem Zeithorizont, der beratenden Betreuung durch Peers und an einem Umsteuern von quantitativen auf qualitative publizistische Produktivität. Den Promovierenden soll damit eine vielseitig inspirierende Qualifikationsphase und ein aussichtsreicher Karriereweg – innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft – ermöglicht werden. Der Cluster arbeitet eng mit der zentralen universitären Serviceeinrichtung für Karriereentwicklung (Academic Staff Development) zusammen.
    Zu den Richtlinien für die Nachwuchsförderung
    Über das Doktorandenkolleg „Europa in der globalisierten Welt“
    Über die Nachwuchsgruppen
    Academic Staff Development
  5. die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft begünstigen
    Der Exzellenzcluster fördert die Gleichstellung der Geschlechter in der Wissenschaft gezielt:  Sie ist Leitungsaufgabe und strukturelles Ziel, das auf wissenschaftlicher und institutioneller Ebene verankert ist. Resultat einer intensiven Zusammenarbeit mit dem universitären Gleichstellungsrat und seinem Exekutivorgan, dem Gleichstellungsreferat, ist eine in vieler Hinsicht modellbildende Förderpolitik des Clusters. Zudem kann er von dem Gender-Kodex profitieren, auf den sich die Universität Konstanz als erste deutsche Hochschule verpflichtet hat.
    Über Gleichstellung im Cluster
  6. Einsichten zum Verständnis gesellschaftlicher Probleme beitragen
    Der Exzellenzcluster vermittelt seine Forschungsergebnisse u.a. über Tagungen, Ausstellungen und Medienpräsenz seiner Mitglieder auch einer breiteren Öffentlichkeit. Die Webseitenrubrik „Einblicke“ gewährt zudem exemplarische Einsichten in den Forschungsalltag der Cluster-Mitglieder.
    Zum Veranstaltungskalender
    Zum Medienecho
    Zu den Einblicken
    Der neugegründete, unabhängige Verlag Konstanz University Press publiziert seit Herbst 2010 substanzielle Beiträge zum gesamten Spektrum der Kulturwissenschaften. Seine Publikationen erfreuen sich seither großer Resonanz. Über Konstanz University Press